charles forerunner gapYVvUg1M8 unsplash prvwZur Herausgabe des Koalitionsvertrages zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP reagierte der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) mit der Veröffentlichung eines Positionspapiers auf seiner Website. Zusammenfassend stellt der VDEI für die weitere Ausrichtung der Zukunft der Schienenbranche fest: Viele Details im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ erzeugen Hoffnung in Richtung einer Verkehrswende. Gleichzeitig aber auch Skepsis, da konkrete Daten dazu vielfach fehlen und Handlungsspielräume in verschiedene Richtungen ermöglichen. Jetzt ist schnelles und nachhaltiges Handeln seitens des Bundesverkehrsministeriums gefragt: Im Koalitionsvertrag wurden die Wachstumsziele für den Bahnsektor deutlich nach oben gesetzt, um einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz durch Entlastung des Straßenverkehrs zu leisten. Die Verkehrsleistung im Personenverkehr auf der Schiene soll bis 2030 verdoppelt werden, der Güterverkehr soll bis 2030 auf einen Anteil von 25 % ebenfalls steigen. Dies stellt eine enorme Herausforderung dar. Die weitere Digitalisierung im Bahnsektor und die notwendige Verstärkung des Schienennetztes müssen dafür massiv beschleunigt werden, stellt der VDEI fest. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass der gravierende Personalengpass unter Ingenieuren, die maßgeblich für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen benötigt werden, behoben werden muss.

Quelle: Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. 

train 3714601 1280 prvwDer Verband Deutscher Eisenbahningenieure e.V. (VDEI) freut sich, Polen als Gastland der im kommenden Jahr stattfindenden 28. Internationalen Ausstellung Fahrwegtechnik (iaf) bekanntzugeben. Damit würdigt der Verband die positive Entwicklung der polnischen Eisenbahninfrastruktur in den vergangenen Jahren und die weiteren, für die kommenden Jahre geplanten, Modernisierungsschritte. In Abstimmung mit dem polnischen Ingenieurverband Stowarzyszenie Inżynierów i Techników Komunikacji Rzeczpospolitej Polskiej (SITK) wird der polnischen Bahnbau-Branche auf der weltweit führenden Messe für Fahrwegtechnik vom 31. Mai bis 02. Juni 2022 in Münster eine Bühne geboten, sich und ihre Leistungen einem internationalen Publikum vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Somit leistet die iaf einen Beitrag zu einer weiteren Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit und des fachlichen Austausches im Bereich der Fahrwegtechnik.

pietro jeng n6B49lTx7NM unsplash prvwZur kürzlich erfolgten Einigung in den Trilog-Verhandlungen über den Data Governance Act, ein EU-Gesetzesakt, der Regeln für Datenmarktplätze schafft, Datenaustausch befördern soll und den Einsatz eines europäischen Dateninnovationsrats vorsieht, erklärte Angelika Niebler, Vorsitzende der CSU-Europagruppe und Berichterstatterin des Dossiers für das Europäische Parlament: „Es ist uns gelungen, einen soliden Grundstein für eine faire und vertrauenswürdige Datenwirtschaft in Europa zu legen. Nur wenn Vertrauen und Fairness gewährleistet sind, kann der EU-weite Datenaustausch sein volles Potenzial entfalten und neue, nachhaltige Geschäftsmodelle und Innovationen hervorbringen.“

executive 2051412 1280 prvwIm Oktober 2021 lagen in den MINT-Berufen insgesamt rund 460.900 zu besetzende Stellen vor. Gleichzeitig waren bundesweit 186.984 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden. Daraus lässt sich in einem ersten Schritt im Rahmen einer unbereinigten Betrachtung ableiten, dass über sämtliche Anforderungsniveaus bundesweit mindestens 273.900 offene Stellen in MINT-Berufen nicht besetzt werden konnten. Dies hat ein Gutachten des vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln ergeben.

Koalitionsvertrag Cover prvwDas Verhandlungsergebnis der Ampel-Koalitionäre lässt hoffen. Der Ausbau digitaler Infrastruktur könnte schneller werden. Denn die Verfahrensdauer von Verwaltungs-, Planungs- und Genehmigungsprozessen soll mindestens halbiert werden. Der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) begrüßt solche Vereinbarungen. Das Tempo beim Infrastrukturausbau muss gesteigert werden, was aber wesentlich von den Genehmigungsverfahren abhängt. Für eine konsequente Umsetzung dieser Vereinbarung ist jedoch die Mitwirkung von Ländern und Kommunen erforderlich. Aus Sicht der IfKom ist die Überwindung föderaler Hemmnisse dringend erforderlich.