crowd g27dc1755f 640 prvwDie Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes ist laut Bundesregierung vom 493.400 Mitte des Jahres 2017 auf 521.400 Mitte 2021 gestiegen. Dabei stieg die Zahl der Beamten und Richter sowie Berufs- und Zeitsoldaten im genannten Zeitraum von 347.300 auf 366.100, wie aus der Antwort der Bundesregierung (20/5538) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke hervorgeht. Die Zahl der Arbeitnehmer im Bundesbereich stieg danach in diesem Zeitraum von 146.100 auf 155.300.

Quelle: Deutscher Bundestag

construction site 4686908 1920 prvwDoch kein Fachkräftemangel? Neue Ausführungen des Bundesarbeitsministeriums lesen sich so, als sei die Lage nicht allzu dramatisch. Dabei bleibt nicht nur die unternehmerische Realität unbeachtet, sondern auch die Statistik wird verkürzt interpretiert. In Deutschland gibt es keinen umfassenden Fachkräftemangel – zumindest liest es sich so in einer Antwort, die das Bundesarbeitsministerium auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag erstellt hat. Belege dafür sieht das Ministerium in aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom vergangenen Dezember: Bei 118 von 144 Berufsgruppen gebe es laut Statistik mehr Arbeitslose als gemeldete Stellen. Die Schlussfolgerung des Ministeriums: Es müsste in vielen Bereichen ausreichend Fachkräfte geben. Die Logik hat gleich mehrere Haken: Zum einen widerspricht das den Erfahrungen der Unternehmen, die immer weniger passende Bewerbungen erhalten. Die methodischen Annahmen entsprechen zudem nicht dem üblichen Vorgehen. Wichtig ist es, diese zwei Punkte zu berücksichtigen:

eric prouzet B3UFXwcVbc4 unsplash prvwUm den Fachkräfteengpass in Deutschland geht es in der Antwort. der Bundesregierung (20/5395) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Danach bezeichnet der Begriff „Fachkräfteengpass“ einen Zustand, in dem eine bedeutende Anzahl von Arbeitsplätzen nicht oder nicht zeitgerecht durch Mitarbeiter mit bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten besetzt werden kann, weil auf dem Arbeitsmarkt keine ausreichende Anzahl entsprechend qualifizierter Fachkräfte zur Verfügung steht.

Logo VDEI Female Power prvwFrauen in MINT-Berufen sichtbar machen, Vorbild sein, sich vernetzen und somit sich gegenseitig unterstützen. Dafür steht das Frauennetzwerk des VDEI. Die fünf Frauen des VDEI-Kernteams im Frauennetzwerk arbeiten alle bei der Deutschen Bahn in unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Sie sind: Insa Hansemann – Senior Referentin Qualitätsmanagement Großprojekte bei DB Netz; Anna Derwanz – Referentin für Ingenieurbau bei DB Station & Service AG; Svetoslava Maslinkova – Spezialistin Oberleitungsanlagen bei DB Netz AG; Petra L. Lux – Projektleiterin Umschlagbahnhöfe bei DB Netz AG; Ulrike Sieren – Bereichsleiterin LST/TK bei SIGNON Deutschland GmbH.

mika baumeister 9Qq G14hNC8 unsplash prvwIn einer Stellungnahme der Bundesregierung zum 12. Sektorgutachten der Monopolkommission zur Telekommunikation 2021, die dem Bundestag als Unterrichtung (20/5438) vorliegt, wird die absehbare Entwicklung der Telekommunikationsdienste in Deutschland beurteilt. Für die Entwicklung im Festnetz stellt die Monopolkommission fest, dass „zunehmend Anschlüsse mit höheren Datenübertragungsraten gebucht werden“. Diese Tatsache belege die wachsende Bedeutung schneller Breitbandanschlüsse. Im vergangenen Jahr habe die Anzahl der vorhandenen Glasfaseranschlüsse um 40 Prozent gegenüber 2020 zugenommen; im Vergleich zu 2018 habe eine Verdoppelung stattgefunden. Der Ausbau der Infrastruktur verlaufe derzeit „dynamisch“. Nach den Zahlen des Breitbandatlas hätten Mitte 2021 mehr als 95 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland Zugang zu Breitbandanschlüssen mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s gehabt, heißt es in der Unterrichtung. „Gigabitfähige Breitbandanschlüsse waren bundesweit für rund 62 Prozent der circa 41 Millionen Haushalte buchbar.“ Derzeit seien die Mbit/s-Bandbreiten für die meisten Nutzerinnen und Nutzer ausreichend, für viele Anwendungen würden jedoch in der Zukunft Gigabitgeschwindigkeiten notwendig werden. Deutlichen Nachholbedarf sieht die Monopolkommission bei der Versorgung mit Glasfaseranschlüssen. Allerdings seien nach Zahlen der Bundesnetzagentur (Stand Juni 2022) die verfügbaren Glasfaseranschlüsse innerhalb eines Jahres von 6,7 Millionen (Ende 2020) auf 8,9 Millionen (Ende 2021) gestiegen. Dies entspreche einem Plus von mehr als 30 Prozent.