In der nächsten Dekade ist ein spürbarer Anstieg der Studienanfängerzahlen zu erwarten. Das prognostizierte die Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) in einer Pressemitteilung. Ausgehend von 473 665 Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Jahr 2022 ist zunächst mit einem ein Anstieg auf rund 478 000 in diesem Jahr und anschließend mit einem Rückgang bis zum Jahr 2026 auf 451 100 zu rechnen. Danach ist ein Anstieg bis auf 526 200 Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Jahr 2035 zu erwarten. Dies sind etwa 7 500 mehr als im bisherigen Spitzenjahr 2011.
Die „Vorausberechnung der Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger 2023 bis 2035“ zeigt, dass für die Jahre 2025 und 2026 an den Hochschulen in Trägerschaft der Länder ein Rückgang der Studienanfängerzahlen auf 374 800 im Jahr 2026 zu erwarten ist. Dies betrifft insbesondere die Länder, in denen die Schulzeit bis zum Abitur wieder auf 13 Jahre verlängert wird. Ab dem Jahr 2027 ist bundesweit mit kontinuierlich steigenden Studienanfängerzahlen an den Hochschulen in Trägerschaft der Länder auf 440 700 pro Jahr zu rechnen. Der genannte höchste Wert im Jahr 2035 entspricht einem Zuwachs von etwa 12% gegenüber der aktuellen Ausgangsbasis von 394 596 im Jahr 2022. In die „Vorausberechnung der Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger 2023 bis 2035“ fließt maßgeblich die „Vorausberechnung der Zahl der Schüler/-innen- und Absolvierenden 2022 bis 2035“ vom September 2023 ein.
Download der Studie unter https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Statistik/Dokumentationen/2024-04-26_Text_VB_Studienanfaenger.pdf
Quelle: KMK