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Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet durch den Mangel an Nachwuchs in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz. Als bundesweites MINT-Netzwerk setzt „MINT Zukunft schaffen!” zukunftsorientiert und wegweisend Zeichen für positive Veränderungen und bietet den zahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzelinitiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Multiplikatorplattform, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
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Das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung achtet im Hinblick auf die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen darauf, Prozesse einfacher und praktikabler und - je nach Verwaltungsleistung - angepasst an die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen zu gestalten. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. Darin hatten sich die Abgeordneten unter anderem nach der Unterscheidung zwischen den Begriffen „digital first“ und „digital only“ erkundigt. Die Bundesregierung schreibt dazu, dass „digital only“ das grundsätzlich ausschließlich elektronische Angebot von Verwaltungsleistungen bedeute, während „digital first“ das grundsätzlich elektronische Angebot von Verwaltungsleistungen beschreibe. Nicht gemeint mit „digital only“ sei der „mobile only“-Zugang zu Verwaltungsleistungen, sprich ein Zugang ausschließlich per App über mobile Geräte.
Weiter schreibt die Bundesregierung in der Antwort, dass nach Zahlen des Statistischen Bundesamts im Jahr 2022 95,5 Prozent der Haushalte über Internetzugang und 98,1 Prozent über ein Mobiltelefon, davon 88,1 Prozent über ein Smartphone, verfügten. Im Jahr 2024 seien nach Zahlen der Behörde gut vier Prozent der Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren sogenannte Offliner gewesen, die also noch nie das Internet genutzt hätten.
Quelle: Deutscher Bundestag
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Mehr Wertschöpfung, Wettbewerbsfähigkeit und Souveränität: Das verspricht sich die Bundesregierung von der „Hightech Agenda Deutschland“, die als Unterrichtung vorliegt. Mit der Agenda will die Bundesregierung verstärkt in Zukunftstechnologien investieren und so die „Innovations- und Wirtschaftskraft unseres Landes deutlich erhöhen“. Ein besonderer Fokus der Agenda liegt laut Unterrichtung auf den sechs Schlüsseltechnologien Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, Mikroelektronik, Biotechnologie, Fusion und klimaneutrale Energieerzeugung sowie Technologien für die klimaneutrale Mobilität. Für jede dieser Schlüsseltechnologien sollen laut Hightech-Agenda sogenannte Flaggschiff-Initiativen mit konkreten Zeitplänen vorgelegt werden. Für 2025 sei unter anderem geplant, dass in Deutschland erstmals ein Forschungssatellit zur Quantenkommunikation in Betrieb geht. Außerdem starten laut Bundesregierung „groß angelegte Förderinitiativen für KI-Modelle der nächsten Generation“ und es soll ein Aktionsplan für das Vorhaben Fusionskraftwerk in Deutschland erarbeitet werden.
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In der deutschen Wirtschaft fehlen aktuell rund 109.000 IT-Fachkräfte. Das sind zwar deutlich weniger als noch vor zwei Jahren mit 149.000, allerdings sehen die Unternehmen keine wirkliche Abmilderung des Fachkräftemangels. So beklagen derzeit 85 Prozent einen Mangel an IT-Fachkräften auf dem deutschen Arbeitsmarkt, nur 4 Prozent sprechen von einem Überangebot und 10 Prozent sagen, dass es ausreichend IT-Fachkräfte gibt. 79 Prozent erwarten, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft sogar weiter verschärfen wird, nur 4 Prozent erwarten, dass er abnimmt und 16 Prozent rechnen mit keiner Veränderung. Das sind Ergebnisse der neuen Bitkom-Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, für die 855 Unternehmen aller Branchen repräsentativ befragt wurden. „Die konjunkturelle Eintrübung und geopolitische Unsicherheiten haben dazu geführt, dass Unternehmen bei Neueinstellungen zurückhaltend sind oder sogar IT-Stellen abgebaut haben. Zugleich schreitet die Digitalisierung der Unternehmen, aber auch in Verwaltungen und Behörden, voran, so dass dort eher mehr als weniger IT-Expertinnen und -Experten benötigt werden“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Mit Blick auf die demografische Entwicklung in Deutschland, durch die sehr viel weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen als ältere aus dem Berufsleben ausscheiden, müssen wir mehr Anstrengungen unternehmen, die IT-Fachkräftelücke zu schließen. Der Fachkräftemangel darf nicht zur Digitalisierungsbremse werden.“ Allerdings mussten 6 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten wegen der wirtschaftlichen Lage IT-Fachkräfte entlassen und 14 Prozent rechnen damit, dass dies in den kommenden zwölf Monaten in ihrem Unternehmen der Fall sein wird. Sogar 35 Prozent erwarten, dass es in der deutschen Wirtschaft aufgrund der schwächelnden Konjunktur zu einem Stellenabbau in der IT kommen wird. Allerdings sagen auch 6 Prozent, dass sie bereits IT-Fachkräfte eingestellt haben, die aufgrund der wirtschaftlichen Situation anderswo ihren Job verloren haben. Und 52 Prozent rechnen damit, künftig bessere Chancen bei der Suche nach IT-Fachkräften zu haben, weil anderswo Stellen gestrichen werden.
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Kürzlich wurde im Rahmen eines Festaktes der Hochschule Esslingen, Fakultät für Informatik und Informationstechnik, der Ingenieurpreis 2025 des Verbandes Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) vergeben. Preisträger ist der Absolvent Aaron Müller, Master of Science aus Ludwigsburg im Studiengang Angewandte Informatik mit dem Studienschwerpunkt Autonome Systeme. Seine Masterarbeit mit dem Titel “Simulation des menschlichen Fahrverhaltens zur virtuellen Absicherung automatisierter Fahrfunktionen“ hat Aaron Müller bei der Porsche Engineering Services GmbH in Bietigheim-Bissingen erstellt, die mit der Bestnote bewertet wurde.