BMI und BBSR starten Förderaufruf „Resiliente Regionen“

max bottinger Gup8MCvSsf0 unsplash prvwDas Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fördern Konzepte und Maßnahmen zur Krisenvorsorge und -bewältigung in bis zu zehn ländlichen Regionen mit jeweils bis zu 700.000 Euro. Die Regionen sind aufgerufen, sich als Modellvorhaben beim BBSR zu bewerben und bis zum 16.01.2022 eine Projektskizze einzureichen. 

Dr. Markus Eltges, Leiter des BBSR, betont: „Pandemien, Naturkatastrophen, Cyberattacken und andere Krisen wirken sich massiv auf die Gesellschaft und Wirtschaft aus – und bedrohen die Grundlagen unseres Wohlstands. Städte und Regionen müssen das Unmögliche denken und sich wappnen, um in Krisen handlungsfähig zu bleiben. Sie müssen mögliche Auswirkungen von Krisen analysieren – etwa für die kritische Infrastruktur. Es gilt, planerische Ansätze für eine wirksame Vorsorge zu etablieren, die Risikokommunikation strategisch anzugehen und die Verwaltung so umzubauen, dass sie im Krisenfall schnell handeln kann. Viele ländliche Regionen haben dafür weniger Ressourcen als die Großstädte. Aus den Modellvorhaben möchten wir Handlungsansätze ableiten, die auch auf andere ländliche Räume übertragbar sind.“

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Ingenieurinnen und Ingenieure sehen dringenden Handlungsbedarf

Im Hinblick auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen hat der Arbeitskreis Energieeffizienz der Bundesingenieurkammer Vorschläge für die Verbesserung der Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erarbeitet. Darin wird insbesondere empfohlen, die Rechenregeln des GEG und der BEG-Förderung aufeinander abzustimmen. Dies würde die Durchführung der energetischen Maßnahmen maßgeblich vereinfachen und damit beschleunigen. Des Weiteren muss durch die Qualifikationen der Akteure sichergestellt werden, dass die energetischen Maßnahmen auch tatsächlich dazu dienen, die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.

20190411 213045 prvwAnlässlich der jetzt begonnenen Koalitionsverhandlungen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP hat die Bundesingenieurkammer maßgebliche Forderungen für die kommende Legislatur zusammengetragen. „Die zukünftige Bundesregierung wird in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen stehen. Stichpunkte: Klimawandel, Energiewende, Digitalisierung, Wohnungsbau, Stadtentwicklung und Infrastruktur. Ingenieurinnen und Ingenieure stehen hierfür bereit, benötigen aber entsprechende Rahmenbedingungen. Daher haben wir wichtige Forderungen formuliert, die aus unserer Sicht zwingend in den Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung gehören“, so Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer.

cellular tower gbc380b423 1920 prvwDer Deutsche Bundestag hatte bereits im Sommer mit dem neuen Paragraphen 164a des Telekommunikationsgesetzes (TKG) die Mobilfunknetzbetreiber verpflichtet, technische und organisatorische Vorkehrungen zu treffen, um jederzeit und unverzüglich Warnungen auszusenden. Mit einer Warnung über das „Cell Broadcast“ (CB) genannte Verfahren sollen alle Mobilfunkteilnehmer, die mit einem dafür empfangsbereiten Mobilfunkendgerät in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind, erreicht werden.

FahrplanZukunft Allianz pro Schiene prvw„Nach Jahrzehnten des Schrumpfens muss das Schienennetz unter der neuen Bundesregierung endlich wieder wachsen.“ Dafür sprach sich Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz der Schiene, bei der Präsentation des Fahrplans Zukunft 2021–2025 aus. „Deutschland braucht mehr statt weniger Gleise, um beim Klimaschutz im Verkehr voranzukommen“, sagte Flege. „Die nächste Bundesregierung muss in ihrer Amtszeit die historische Trendumkehr bei der Schieneninfrastruktur schaffen“, so Flege weiter. Mit dem „Fahrplan Zukunft“ legt das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene der künftigen Bundesregierung ein Konzept zum Erreichen der verkehrs- und klimapolitischen Ziele vor. Kernelement ist die Stärkung der Schieneninfrastruktur unter anderem durch einen beschleunigten Neu- und Ausbau des Gleisnetzes. „Die alte Bundesregierung war schienenfreundlich und hat mit dem Masterplan Schienenverkehr die Aufgaben für dieses Jahrzehnt klar beschrieben. Nun geht es darum, bei der Umsetzung voranzukommen“, betonte Flege.