VDEI Mueller Murach prvwInteressante Gespräche zur „Zukunft der Schiene“ führten der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Detlef Müller und der Vizepräsident des ZBI / des VDEI Dr. Jürgen Murach bei einem ersten Treffen am 05. Juli im Bundestag. Detlef Müller ist in seiner Zuständigkeit als stellv. Fraktionsvorsitzender zuständig für Verkehr und Digitales und damit ein wichtiger Ansprechpartner innerhalb der Regierungskoalition. Detlef Müller vertritt zudem seinen Wahlkreis Chemnitz.

Wir werden ihn als Vertreter des Bundestages über die Planungen der „VDEI Eisenbahntage 2024/2025“ in Chemnitz auf dem Laufenden halten. Er war gut informiert über die Arbeit des VDEI und hatte einleitend die wichtige Aufgabe der Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs für den Bahnsektor hervorgehoben. Einigkeit bestand darin, dass es langfristig einen Mittelaufwuchs für die Schiene braucht, um die aktuellen Probleme der Infrastruktur zu beheben und mehr Kapazität auf die Schiene zu bringen.

Als ostdeutscher Bundestagsabgeordneter hat Detlef Müller auch die Probleme der grenzüberschreitenden Bahnverbindungen (z.B. nach Tschechien und Polen) im Blick. Der Sachstand bei der Ostbahn, die Verbindungen von Berlin und Dresden in Richtung Breslau und Ukraine und die Modernisierung zusätzlicher Bahnverbindungen von Südwestdeutschland nach Frankreich waren u.a. Themen, zu denen wir weiter im Gespräch bleiben.

Quelle: VDEI

genehmigte wohnungen monat prvwIm Mai 2023 wurde in Deutschland der Bau von 23.500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 25,9 % oder 8 200 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2022. Damit ging die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen erneut stark gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Im April 2023 war die Zahl neu genehmigter Wohnungen um 31,9 % gegenüber April 2022 und im März 2023 um 29,6 % gegenüber März 2022 gesunken. Von Januar bis Mai 2023 wurden insgesamt 113.400 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 27,0 % weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Mai 2022: 155.300). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

avel chuklanov IB0VA6VdqBw unsplash prvwMit ihrer Holzbauinitiative will die Bundesregierung die Modernisierung des heimischen Gebäudebestandes „klimafreundlich und ressourcenschonend“ voranbringen. Derzeit hätten etwa 20 Millionen Wohngebäude und 3,5 Millionen Nichtwohngebäude einen Modernisierungsbedarf, heißt es in der von der Bundesregierung als Unterrichtung (20/7500) vorgelegten „Strategie zur Stärkung des Holzbaus als ein wichtiger Beitrag für ein klimagerechtes und ressourceneffizientes Bauen“. Darin wird erklärt, dass die Holzbauinitiative auf einen Zeithorizont bis zum Jahr 2030 ausgerichtet sei. Die Initiative ziele darauf ab, Holz und andere nachwachsende Rohstoffe stärker als bisher und gleichzeitig ressourcenschonend bei der Modernisierung von Gebäuden, aber auch im Hoch- und Ingenieurhochbau zu berücksichtigen. Die Quantität des Holzbaus solle gesteigert und die Innovation des Holzbaus befördert werden. Außerdem sollten die Holzbauweisen weiterentwickelt und die Altholzverwertung stärker als bisher gefördert werden. Ein wichtiger Aspekt sei zudem die Steigerung des seriellen Holzbaus und die serielle Sanierung mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen.

hardhat 4274430 1280 prvwAusländische Fachkräfte werden künftig leichter nach Deutschland kommen können. Dies sieht ein Gesetzesbeschluss des Bundestages vor, den der Bundesrat am 7. Juli durch Verzicht auf ein Vermittlungsverfahren gebilligt hat. Das Gesetz soll dem aktuellen Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Fachkräfteeinwanderung baut künftig auf drei Säulen auf - der Fachkräftesäule, der Erfahrungssäule und der Potenzialsäule.

 

bermix studio eiSf tDYC4I unsplash prvwDie Bundesregierung hat den Bauausschuss am 5. Juli über die neuen Anforderungen an die Herstellung und den Einsatz von Baustoffrecycling-Material durch die zum 1. August 2023 in Kraft tretende Ersatzbaustoffverordnung und weiterer Verordnungen der sogenannten Mantelverordnung informiert. Von Interesse waren dabei die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Praxis von mittelständischen Unternehmen der Bau- und Baustoffwirtschaft. Wie es im dazu vorgelegten Bericht des Bauministeriums heißt, wurden die Herstellung und der Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen bislang von den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt, sodass Hersteller, Bauherren, ausschreibende Stellen und Behörden viele unterschiedliche Regelungen beachten mussten. Nach mehr als 15 Jahren außer- und innerparlamentarischer Beratungen und Diskussionen sei im Juli 2021 mit der Verkündung der Mantelverordnung ein „schwieriges und konfliktträchtiges Vorhaben“ abgeschlossen worden. Ziele der Verordnung seien Umwelt- und Naturschutz, der Erhalt bereits vorhandener Verwertungswege, ausreichende Deponiekapazitäten und eine bessere Verwertung mineralischer Recyclingbaustoffe.