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Die Bundesregierung hat dem Bundestag ihren Bericht über Maßnahmen der Bundesregierung für Bürokratierückbau vorgelegt. In der Unterrichtung (21/2730) listet sie laufende und geplante Schritte zur Entlastung von Wirtschaft, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern auf. Der Bürokratierückbau sei ein zentrales Handlungsfeld der Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung und soll laut Bundesregierung insbesondere dazu beitragen, den notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen. In der laufenden Legislaturperiode seien bisher Vorhaben mit einer Entlastungswirkung von insgesamt mehr als drei Milliarden Euro jährlichem Erfüllungsaufwand beschlossen worden, heißt es in der Unterrichtung. Schwerpunkte des Berichts sind unter anderem der fortlaufende Abbau von Berichtspflichten, die Beschleunigung von Verwaltungsverfahren sowie Maßnahmen zur weiteren Digitalisierung von Verwaltungsleistungen. Weiter informiert die Regierung über künftige Prioritäten beim Bürokratieabbau, mit denen „spätestens zum Ende des zweiten Quartals 2026“ eine weitere Entlastung in Höhe von mehreren Milliarden Euro angestrebt werden soll.
Quelle: Deutscher Bundestag
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Der Berufsverband IfKom – Ingenieure für Kommunikation spricht sich für eine zurückhaltende Regulierung und eine Unterstützung der Marktmechanismen aus, wenn es um die Migration der Zugangsnetze der so genannten Netzebenen 3 und 4 geht. In seiner Stellungnahme zu den Eckpunkten eines Gesamtkonzeptes zur Kupfer-Glas-Migration begrüßt der Verband den Ansatz des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS), die Zugangsnetze baldmöglichst von Kupfer auf Glasfaser umzustellen. „Wir machen in unserer Bewertung deutlich, dass der freiwillige Umstieg der Endkunden das erstrebenswerte Ziel ist“, betont Reinhard Genderka, Mitglied des IfKom-Bundesvorstands und Leiter der Arbeitsgruppe Regulierung und Netze. Mit dem Blick auf den Endkunden präzisiert er die IfKom-Forderung nach Wettbewerb: „Es dürfen keine neuen Monopole entstehen, weil ein Netzbetreiber nur die eigenen Produkte über seine Leitung transportiert. Endkunden müssen im Sinne von Open Access die freie Auswahl der Produkte und Vertragspartner haben.“ Derzeit ist das Interesse an Glasfaseranschlüssen zwar vorhanden, tatsächlich bestellt haben jedoch weniger als erwartet. Die Zahlen der Bundesnetzagentur vom Jahresanfang zeigen noch viel Potenzial. Von bundesweit 21,8 Mio. aktivierbaren Glasfaseranschlüssen waren gerade erst 5,3 Mio. tatsächlich aktiv. Für 13,2 Mio. Anschluss-Möglichkeiten liegen die Glasfasern bereits an der Grundstücksgrenze, z. T. auch schon auf dem Grundstück, werden aber nicht aktiv genutzt. „Neben der Open-Access-Forderung, also den Kooperationsverträgen der Netzbetreiber untereinander, haben noch weitere Faktoren Einfluss auf die Akzeptanz der Endkunden“, stellt Peter Stöberl aus dem IfKom-Bundesvorstand fest. „Breitbandige Anwendungen, zum Teil beruflich bedingt, werden zunehmen und die Bereitschaft zum Umstieg auf einen Glasfaseranschluss erhöhen. Für erfolgskritisch halten wir eine ausführliche und verlässliche Informationspolitik sowie eine verbindliche Kommunikation.“ Konkret macht er deutlich: „Allein schon die Ankündigung der Kupfer-Netz-Abschaltung mit dem genauen Zeitpunkt wäre für alle Endkunden eine einflussreiche Information um zu entscheiden, entweder in der Ausbauprojektphase zu geringen Kosten oder kostenlos ein Glasfaserkabel im Gebäude installieren zu lassen oder zu einem späteren Zeitpunkt höhere Kosten und möglichen Ärger in Kauf zu nehmen.“
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Sie ist Geodätin, Umweltwissenschaftlerin und Hochschulmanagerin – und nun Trägerin der höchsten Auszeichnung im Vermessungswesen: Die Präsidentin der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Professorin Dr. Martina Klärle, wurde am 14. November in Köln vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure (VDV) mit dem GOLDENEN LOT geehrt. VDV-Präsident Wilfried Grunau hob in seiner Rede die besondere Verbindung hervor, die Klärle zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlicher Verantwortung schafft: „Bei der Auszeichnung mit dem GOLDENEN LOT geht es nicht einfach nur um die Auszeichnung technologisch begründeter Innovationen, die den Wandel der Welt vorantreiben, sondern vielmehr auch um die Art und Weise, wie die Preisträger die technologische und soziale Ebene miteinander verflechten. Professorin Dr. Martina Klärle steht mit ihrer Arbeit exemplarisch für diese Verbindung: Als Geodätin und Umweltwissenschaftlerin setzt sie sich für die nachhaltige Nutzung von Daten und Technologien ein, als Hochschulmanagerin prägt sie die Ausbildung kommender Generationen.“
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Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vom 11.12.2024 brechen bis zu 30 Prozent aller Studierenden ihr Studium ab. Den Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern fehlen zwar die entsprechenden Zertifikate, jedoch nicht die bis dahin erworbenen Kompetenzen. Aus der Sicht des ZBI - Zentralverband der Ingenieurvereine ist gerade beim bundesweiten Fachkräftemangel dieses erworbene Potential wirtschaftlich zu nutzen, um die bis dahin investierte akademische Ausbildung, ökonomisch optimal umzusetzen. Dies gilt im Besonderen für die Ingenieurausbildung. Ein Studienabbruch darf nicht als Problem, sondern muss als Chance gesehen werden. Hierzu benötigen wir einen volkswirtschaftlich vernünftigen Ansatz. „Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher sind für jedes Unternehmen eine interessante Zielgruppe, wenn es darum geht, Fachkräfte und Auszubildene zu gewinnen“ sagt ZBI-Präsident Wilfried Grunau. „Sie haben bereits die Hochschulreife erworben, konnten während der Studienzeit ein hohes Maß an Selbstständigkeit aufbauen und so in ihrer Persönlichkeit reifen. Sie haben fachspezifisches und akademisches Wissen erlangt und in der Regel nach dem Abbruch nicht den Wunsch, erneut in ein Studium zu starten - auch nicht nach erfolgreicher beruflicher Ausbildung. Die Motivation, den beruflichen Neustart erfolgreich zu meistern, ist damit sehr groß“.

