hardhat 4274430 1280 prvwAusländische Fachkräfte werden künftig leichter nach Deutschland kommen können. Dies sieht ein Gesetzesbeschluss des Bundestages vor, den der Bundesrat am 7. Juli durch Verzicht auf ein Vermittlungsverfahren gebilligt hat. Das Gesetz soll dem aktuellen Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Fachkräfteeinwanderung baut künftig auf drei Säulen auf - der Fachkräftesäule, der Erfahrungssäule und der Potenzialsäule.

 

bermix studio eiSf tDYC4I unsplash prvwDie Bundesregierung hat den Bauausschuss am 5. Juli über die neuen Anforderungen an die Herstellung und den Einsatz von Baustoffrecycling-Material durch die zum 1. August 2023 in Kraft tretende Ersatzbaustoffverordnung und weiterer Verordnungen der sogenannten Mantelverordnung informiert. Von Interesse waren dabei die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Praxis von mittelständischen Unternehmen der Bau- und Baustoffwirtschaft. Wie es im dazu vorgelegten Bericht des Bauministeriums heißt, wurden die Herstellung und der Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen bislang von den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt, sodass Hersteller, Bauherren, ausschreibende Stellen und Behörden viele unterschiedliche Regelungen beachten mussten. Nach mehr als 15 Jahren außer- und innerparlamentarischer Beratungen und Diskussionen sei im Juli 2021 mit der Verkündung der Mantelverordnung ein „schwieriges und konfliktträchtiges Vorhaben“ abgeschlossen worden. Ziele der Verordnung seien Umwelt- und Naturschutz, der Erhalt bereits vorhandener Verwertungswege, ausreichende Deponiekapazitäten und eine bessere Verwertung mineralischer Recyclingbaustoffe.

Ute Zeller prvwAuf dem Baumeistertag 2023 des Bundes Deutscher Baumeister in Koblenz hat der BDB Bundesverband nicht nur berufspolitisch wichtige Impulse gesetzt. Es stand auch die Wahl des Präsidiums an. Neben BDB-Präsident Christoph Schild und weiteren Präsidiumsmitgliedern wurde ZBI-Vizepräsidentin und Präsidentin des BDB-Baden-Württemberg Ute Zeller im BDB Bundespräsidium einstimmig im Amt bestätigt.

Der Baumeistertag 2023 hatte mit der Besichtigung der Festung Ehrenbreitstein am Deutschen Eck in Koblenz einen besonderen Auftakt. Das berufspolitische Format stand unter dem Motto #Suffizient #Effizient # Resilient: einfach Baumeisterlich! Zentrale Themen waren klimagerechtes Planen und Bauen, bezahlbarer Wohnungsbau, Digitalisierung und ein fairer Wettbewerb. Ein Höhepunkt des Programms bildete der interessante und mitreißende Keynote-Vortrag des Wetterexperten Frank Böttcher zum Thema Extremwetterereignisse. Die anschließende Podiumsdiskussion widmete sich der konkreten Rolle der planenden Berufe beim Klimawandel-Prozess.

Großen Anklang fanden auch die Preisträger:innen des BDB-Studentenförderpreis 2023. Mit insgesamt 176 eingereichten Projekten aus den Bereichen Gebäude, Konstruktion, Ingenieurbauwerke und städtebauliche Planungen war dies ein neuer Rekord.

BDB Baden Württemberg

Leonardischer Eid prvwDer „Leonardische Eid“ wurde als Maßstab für berufliches Handeln in den Ingenieurwissenschaften ab 2011 von Ralph Dreher formuliert und erstmalig 2014 auf dem World Engineering Education Forum in Dubai vorgestellt sowie ab 2015 auf Konferenzen in Florenz, Siegen und Hamburg diskutiert. Kerngedanke ist es, durch eine entsprechend griffige Formulierung eine Vorgabe für ethisch vertretbares ingenieurhaftes Handeln zu geben. Zugleich soll der Leonardische Eid als Benchmark dazu beitragen, die Entwicklung von Hochschulcurricula so zu unterstützen, dass die aus der Ingenieurarbeit resultierende Verantwortung und die sich daraus ergebenden Forderungen elementare Bestandteile in der Ingenieurausbildung werden. Dipl.-Ing. Heinz Leymann, Vizepräsident des ZBI hat zur „Implementierung des Leonardischen Eides in die Ingenieurstudienordnung“ eine aus sechs Videos bestehende Filmreihe erstellt, einsehbar auf YouTube unter https://www.youtube.com/channel/UCOLOZyB7Wr-eLVxFKqK4ktA

ross findon mG28olYFgHI unsplash prvwUm Unternehmensnachfolgen zu erleichtern, unterstützt die Bundesregierung Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem durch die gemeinsam von Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW betriebene Unternehmensnachfolgebörse nexxtchange.org und die BMWK-Initiative „Unternehmensnachfolge - aus der Praxis für die Praxis“ sowie die Finanzierungs- und Förderberatung des BMWK. Das geht aus einer Antwort (20/7208) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Zudem stünden Nachfolgegründern der ERP-Gründerkredit Startgeld und der ERP-Förderkredit KMU zur Verfügung. Unterstützung komme auch von den Bürgschaftsbanken in Form von Absicherung von Investitions- und Betriebsmittelkrediten. Die Abgeordneten hatten nach den Trefferquoten auf der Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change seit 2010 gefragt. Die Bundesregierung gibt an, dass es im Jahr 2010 1.268 erfolgreich angestoßene Vermittlungen zwischen Unternehmen und Nachfolgegründern gegeben habe, im Jahr 2016 waren es 1064 und im vergangenen Jahr 829. Die vollständige Liste sowie eine Auflistung der Zugriffszahlen auf die Plattform im gleichen Zeitraum ist der Antwort zu entnehmen.

Quelle: Deutscher Bundestag