Ute Zeller prvwAuf dem Baumeistertag 2023 des Bundes Deutscher Baumeister in Koblenz hat der BDB Bundesverband nicht nur berufspolitisch wichtige Impulse gesetzt. Es stand auch die Wahl des Präsidiums an. Neben BDB-Präsident Christoph Schild und weiteren Präsidiumsmitgliedern wurde ZBI-Vizepräsidentin und Präsidentin des BDB-Baden-Württemberg Ute Zeller im BDB Bundespräsidium einstimmig im Amt bestätigt.

Der Baumeistertag 2023 hatte mit der Besichtigung der Festung Ehrenbreitstein am Deutschen Eck in Koblenz einen besonderen Auftakt. Das berufspolitische Format stand unter dem Motto #Suffizient #Effizient # Resilient: einfach Baumeisterlich! Zentrale Themen waren klimagerechtes Planen und Bauen, bezahlbarer Wohnungsbau, Digitalisierung und ein fairer Wettbewerb. Ein Höhepunkt des Programms bildete der interessante und mitreißende Keynote-Vortrag des Wetterexperten Frank Böttcher zum Thema Extremwetterereignisse. Die anschließende Podiumsdiskussion widmete sich der konkreten Rolle der planenden Berufe beim Klimawandel-Prozess.

Großen Anklang fanden auch die Preisträger:innen des BDB-Studentenförderpreis 2023. Mit insgesamt 176 eingereichten Projekten aus den Bereichen Gebäude, Konstruktion, Ingenieurbauwerke und städtebauliche Planungen war dies ein neuer Rekord.

BDB Baden Württemberg

Leonardischer Eid prvwDer „Leonardische Eid“ wurde als Maßstab für berufliches Handeln in den Ingenieurwissenschaften ab 2011 von Ralph Dreher formuliert und erstmalig 2014 auf dem World Engineering Education Forum in Dubai vorgestellt sowie ab 2015 auf Konferenzen in Florenz, Siegen und Hamburg diskutiert. Kerngedanke ist es, durch eine entsprechend griffige Formulierung eine Vorgabe für ethisch vertretbares ingenieurhaftes Handeln zu geben. Zugleich soll der Leonardische Eid als Benchmark dazu beitragen, die Entwicklung von Hochschulcurricula so zu unterstützen, dass die aus der Ingenieurarbeit resultierende Verantwortung und die sich daraus ergebenden Forderungen elementare Bestandteile in der Ingenieurausbildung werden. Dipl.-Ing. Heinz Leymann, Vizepräsident des ZBI hat zur „Implementierung des Leonardischen Eides in die Ingenieurstudienordnung“ eine aus sechs Videos bestehende Filmreihe erstellt, einsehbar auf YouTube unter https://www.youtube.com/channel/UCOLOZyB7Wr-eLVxFKqK4ktA

ross findon mG28olYFgHI unsplash prvwUm Unternehmensnachfolgen zu erleichtern, unterstützt die Bundesregierung Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem durch die gemeinsam von Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW betriebene Unternehmensnachfolgebörse nexxtchange.org und die BMWK-Initiative „Unternehmensnachfolge - aus der Praxis für die Praxis“ sowie die Finanzierungs- und Förderberatung des BMWK. Das geht aus einer Antwort (20/7208) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Zudem stünden Nachfolgegründern der ERP-Gründerkredit Startgeld und der ERP-Förderkredit KMU zur Verfügung. Unterstützung komme auch von den Bürgschaftsbanken in Form von Absicherung von Investitions- und Betriebsmittelkrediten. Die Abgeordneten hatten nach den Trefferquoten auf der Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change seit 2010 gefragt. Die Bundesregierung gibt an, dass es im Jahr 2010 1.268 erfolgreich angestoßene Vermittlungen zwischen Unternehmen und Nachfolgegründern gegeben habe, im Jahr 2016 waren es 1064 und im vergangenen Jahr 829. Die vollständige Liste sowie eine Auflistung der Zugriffszahlen auf die Plattform im gleichen Zeitraum ist der Antwort zu entnehmen.

Quelle: Deutscher Bundestag

transformation 3746922 1920 prvwEin Antrag der Unionsfraktion, in dem die Fraktion fordert, „das Zuständigkeitschaos in der Digitalpolitik der Bundesregierung“ zu beenden und statt Mehrfach-Federführungen klare Verantwortlichkeiten zu schaffen, ist am Mittwochabend im Digitalausschuss gescheitert. Das Gremium lehnte den Antrag bei Zustimmung der Union mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie der AfD-Fraktion bei Enthaltung der Linksfraktion ab. Die Union hatte in dem Antrag gefordert, ein Digitalministerium zu schaffen, das eine zentrale politische Steuerungsstelle für die Digitalisierung sein soll. Auch müsse ein überjährig organisiertes Digitalbudget eingeführt werden. In der Aussprache im Ausschuss betonte ein Vertreter der Union, dass seit der Einbringung des Antrags im September 2022 nur wenig bei den digitalpolitischen Plänen der Ampel passiert sei und die Digitalstrategie keine ineinandergreifende Dach-Strategie sei.

call me fred n3cQjEtaTdo unsplash prvwDer Bundesrat hat in seiner Sitzung am 16. Juni mehrheitlich einer Verordnung der Bundesregierung zugestimmt, der durch eine Änderung der Vergabeverordnung voraussichtlich dazu führen wird, dass nahezu alle öffentlichen Planungsaufgaben künftig nach den Regeln des EU-Rechts vergeben werden müssen. Insbesondere die Kommunen als größte öffentliche Auftraggeber werden hiermit aufgrund fehlender Kapazitäten oftmals überfordert sein, worauf auch die Kommunalen Spitzenverbände hingewiesen haben.