Für die Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung sind nach Modellrechnungen mehrere hunderttausende Fachkräfte nötig. In einer Antwort (19/23868) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen heißt es, für die Umsetzung des Zielpfads A (Pfad A: Fokus auf Energieeffizienz) bräuchte es ein zusätzliches Arbeitskräftepotential von 427.000 und für die Umsetzung des Zielpfads B (Pfad B: Fokus auf dem Ausbau der erneuerbaren Energien) einen zusätzlichen Fachkräftebedarf von 307.000 Beschäftigten im Jahr 2030.

Quelle Deutscher Bundestag

Der Bundesrat hat am 6. November dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf der Verordnung zur Änderung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ohne Änderungen zugestimmt. Damit kann die geänderte HOAI wie geplant zum 1. Januar 2021 in Kraft treten. AHO, Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer, die das Verfahren begleitet haben, sehen ein insgesamt tragfähiges, wenn auch nicht optimales Ergebnis.

Bildungsbezogenes Wohnen möchte die FDP-Fraktion mittels eines Antrags (19/23927) fördern. Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung darin auf, mit den Ländern verstärkt nach Möglichkeiten zu suchen, öffentlich-private-Partnerschaften zu nutzen und den Ankauf von Belegungsrechten von privaten Bauherren zur Unterbringung von Studierenden und Auszubildenden zu prüfen. Studierendenwerke sollten auch für Auszubildende geöffnet werden, um damit das gemeinsame Zusammenleben von Studierenden und Auszubildenden in Wohnheimen zu ermöglichen und umzusetzen, heißt es in dem Antrag weiter. Auch solle darauf hingewirkt werden, dass mit Bundesmitteln geförderter studentischer Wohnraum ebenfalls Auszubildenden offensteht. Die Herausforderungen angespannter Wohnungsmärkte träfen Auszubildende und Studierende in gleicher Weise, begründen die Abgeordneten ihren Vorstoß, der in dieser Woche im Bundestag beraten werden soll. Während Studierendenwerke Wohnraum für Studierende zur Verfügung stellten, gebe es für Azubis häufig keine gezielten Wohnangebote.

Quelle: Deutscher Bundestag

Das Bundeskabinett hat am 4 November den Entwurf für ein Baulandmobilisierungsgesetz beschlossen. Seit dem Referentenentwurf von Anfang Juni wurde intensiv unter anderem über das Thema Erschwerung beziehungsweise Verbot der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen diskutiert. Der Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI) begrüßt nun die Aufnahme dieser Regelung in den Regierungsentwurf. Bauland ist der limitierende Faktor beim Planen und Bauen. In Ballungsräumen verstärkt sich das zusätzlich aufgrund der hohen Nachfrage. Der vorliegende Gesetzentwurf soll nun die notwendigen Baulandpotenziale heben. Damit soll es Kommunen und Bauherren erleichtert werden, neuen Wohnraum zu errichten.

IfKom Pressefoto 28 2020 11 04 prvwDigitalpolitische Entscheidungsprozesse für Europa sollten schneller als bisher umgesetzt werden. Ebenso muss die Breitband-Infrastruktur als Basis einer erfolgreichen Digitalisierung zügiger in die Fläche kommen. In dieser Einschätzung sind sich der Europaabgeordnete Axel Voss und der Berufsverband IfKom – Ingenieure für Kommunikation e. V. einig! Zudem muss dringend an einer stärkeren digitalen Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit Europas gearbeitet werden.