Pressefoto Gespräch Detlef Müller MdB 2021 prvwZum Thema „Deutschland braucht eine entschlossene Politik für mehr Schienenverkehr“ sprach der SPD-Bundestagsabgeordnete Detlef Müller (Chemnitz) mit Vertretern des ZBI – dem Zentralverband der Ingenieurvereine - und seinen beiden Mitgliedsverbänden IfKom (Ingenieure für Kommunikation) sowie VDEI (Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure). Müller ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Wenn autonome Autos auf unseren Straßen einmal Alltag sind, dann würde das auch dem Klimaschutz helfen. Davon gehen zumindest viele Menschen in Deutschland aus. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) sehen in selbstfahrenden Autos den Vorteil, dass die Umweltbelastung durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch sinkt, weil die optimale Strecke mit angepasster Geschwindigkeit genutzt wird. Nur etwas weniger (49 Prozent) erwarten ganz allgemein einen besseren Verkehrsfluss für alle Fahrzeuge – wovon ebenfalls die Umwelt profitieren würde. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Vernetzte Mobilität mit autonomen Fahrzeugen bedeutet weniger Stop-and-Go in den Innenstädten und angepasste Fahrweise Außerorts. Auf diese Weise lässt sich der Ressourcenverbrauch des motorisierten Individualverkehrs reduzieren“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Deutschland hat gerade ein Gesetz zum autonomen Fahren auf den Weg gebracht, mit dem es in Europa und auch international eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Frage ist längst nicht mehr, ob autonomes Fahren kommt, sondern nur noch: wann und wie.“

Die Stärkung der MINT-Bildung ist am 24. März Thema in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gewesen. Die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) in der Ausbildung und im Studium zu stärken, ist immer wieder erklärtes Ziel von Politik und Wirtschaft, da der Fachkräftemangel gerade aufgrund zu geringer Absolventenzahlen in MINT-Fächern in Deutschland immer sichtbarer wird. Jüngst hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Förderrichtlinie zur Intensivierung der MINT-Forschung in Höhe von elf Millionen Euro verabschiedet. Damit soll laut BMBF Forschung über MINT-Bildung ermöglicht werden. Dabei stehen Fragen vom Potenzial für fächerübergreifendes Lernen neben außerschulischem Potenzial im Vordergrund. Über eine E-Plattform einer künftigen MINT-Vernetzungsstelle sollen bereits vorhandene und künftige Forschungserkenntnis aufbereitet werden. So sollen wissenschaftlich fundiert die erforderlichen Rahmenbedingungen zukünftiger MINT-Bildung umgesetzt werden. Aber nicht nur die wissenschaftliche Begleitung, sondern auch die Erfahrungen aus der Praxis im Bereich der MINT-Bildung sind relevant. Um diesen ein größeres Gehör zu verleihen, hatte der Ausschuss mehrere Experten zu dem Thema eingeladen.

wahlpruefsteine prvwAm 26. September wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Hinzu kommen sechs Landtagswahlen, drei davon ebenfalls am Tag der Bundestagswahl. Grund genug, dieses Superwahljahr zum Anlass zu nehmen und die Parteien zu baupolitischen Kernfragen der Architektur, der Stadtplanung und Ingenieurbaukunst auf den Prüfstand zu stellen. Der ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine – hat deshalb gemeinsam mit 15 anderen Verbänden der planenden Berufe sowie der Bundesingenieurkammer und der Bundesarchitektenkammer seine Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021 vorgelegt.

Der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e. V. (VDEI) begrüßt die Novellierung der Richtlinie zur Förderung der Anschlussgleise durch den Bund, die am 1. März 2021 in Kraft getreten ist.
Die neuen Fördertatbestände ermöglichen erstmalig auch die Instandsetzung und Instandhaltung bestehender Gleisanschlüsse und sogar die Einbeziehung von Industriestammgleisen. Bereits in Österreich und der Schweiz hat sich gezeigt, dass durch Förderung von Erhaltungsmaßnahmen der Anreiz für Unternehmen signifikant steigt, die Logistikketten weiterhin auf die Bahn auszurichten.
„Mehr Güter sollen auf die Schiene; dies ist allgemein politischer Konsens. Es ist gut, dass die Bundesregierung hier den Worten hat Taten folgen lassen und Rahmenbedingungen schafft, um den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene ernsthaft zu stärken“ so Dr. Thomas Mainka, Präsident des VDEI.