IfKom Pressefoto 02 2022 01 20 prvwDie Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) und die Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL) verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Bereits seit 12 Jahren lobt die IfKom den sogenannten IfKom-Preis aus für besondere studentische Leistungen. Die Verleihung des diesjährigen Preises erfolgte kürzlich im Rahmen des Neujahrsempfangs der IfKom in Hagen. Den diesjährigen IfKom-Preis an der HfTL erhielt Christin Bauer zum Thema „Untersuchungen zur Verbesserung der Softwarequalität in einer Mainframe-Umgebung am Beispiel von automatisierten Tests“. Diese von Professorin Dr. Sabine Radomski betreute ausgezeichnete Abschlussarbeit manifestiert die hohe akademische Qualität und den Praxisbezug der an der HfTL angebotenen Ausbildung. Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung der Softwarequalität innerhalb einer Mainframe-Anwendung und mit der Festsetzung von Maßnahmen für die Verbesserung.

Als Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation freuen wir uns über diese Spitzenleistung und sehen darin auch Garanten für die Lösung der anstehenden Herausforderungen der Digitalisierung in Deutschland. Zugleich bedauern die IfKom die Schließung dieser Hochschule zum Ende des Jahres. Die Preisverleihung erfolgte vom IfKom-Bundesvorsitzenden Heinz Leymann und vom HfTL-Prorektor Prof. Dr. Claus Baderschneider. Die Laudatio sprach Andrea Hansjürgens von T-Systems International.

IfKom Pressefoto 01 2022 01 18 prvwDer Ingenieurverband IfKom e. V. mahnt eine intensivere Befassung mit ethischen Aspekten der Digitalisierung an.

Die Diskussionen über Fragen der Ethik im Zusammenhang mit der Digitalisierung sollten nach Auffassung des Berufsverbandes IfKom – Ingenieure für Kommunikation intensiviert und in allen Kreisen unserer Gesellschaft geführt werden. Es muss ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber erzielt werden, welche ethischen Grundsätze eine freiheitliche – aber immer digitaler werdende – Gesellschaft verfolgt und welche Weichen die Politik national und im Europäischen Raum stellen muss. Die Digitalisierung hat neben dem offensichtlichen Nutzen oftmals auch eine gegenteilige Wirkung. Es ist daher aus Sicht der IfKom mehr Gewicht auf die Folgenabschätzung der technischen Entwicklung zu legen. Ingenieurinnen und Ingenieure müssen bereits im Studium befähigt werden, stärker zu reflektieren, welche Auswirkungen sich jeweils aus ihren konzeptionellen Entscheidungen ergeben.

carlos muza hpjSkU2UYSU unsplash prvwErstmals seit 1999 arbeiten wieder fast fünf Millionen Menschen im öffentlichen Dienst. Angesichts der anstehenden Altersabgänge sind das aber immer noch zu wenige, warnt der dbb.

Virtuelles Lernen soll Hürden bei der Studienwahl nehmen

FE Challenges Websitebanner prvwMit Hilfe der neuen Online-Lernplattform FearlessEngineers.de sollen Studieninteressierte und Auszubildende in Elektronik-Berufen dabei unterstützt werden, ein Studium im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik – kurz MINT – zu beginnen. Prof. Dr. Andreas Haja vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer hat diese in den vergangenen Jahren entwickelt und vor Kurzem in Zusammenarbeit mit Dr. Stefan Schenke von der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) ausgebaut und einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

charles forerunner gapYVvUg1M8 unsplash prvwZur Herausgabe des Koalitionsvertrages zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP reagierte der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) mit der Veröffentlichung eines Positionspapiers auf seiner Website. Zusammenfassend stellt der VDEI für die weitere Ausrichtung der Zukunft der Schienenbranche fest: Viele Details im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ erzeugen Hoffnung in Richtung einer Verkehrswende. Gleichzeitig aber auch Skepsis, da konkrete Daten dazu vielfach fehlen und Handlungsspielräume in verschiedene Richtungen ermöglichen. Jetzt ist schnelles und nachhaltiges Handeln seitens des Bundesverkehrsministeriums gefragt: Im Koalitionsvertrag wurden die Wachstumsziele für den Bahnsektor deutlich nach oben gesetzt, um einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz durch Entlastung des Straßenverkehrs zu leisten. Die Verkehrsleistung im Personenverkehr auf der Schiene soll bis 2030 verdoppelt werden, der Güterverkehr soll bis 2030 auf einen Anteil von 25 % ebenfalls steigen. Dies stellt eine enorme Herausforderung dar. Die weitere Digitalisierung im Bahnsektor und die notwendige Verstärkung des Schienennetztes müssen dafür massiv beschleunigt werden, stellt der VDEI fest. Eine Grundvoraussetzung dafür ist, dass der gravierende Personalengpass unter Ingenieuren, die maßgeblich für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen benötigt werden, behoben werden muss.

Quelle: Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V.