traffic signs 798175 1280 prvwIn einem Empfehlungspapier spricht sich die Gesellschaft für Informatik e.V. dafür aus, dass grundlegende Informatikkompetenzen an alle Lehrkräfte vermittelt werden. Zudem schlägt sie konkrete Maßnahmen vor, um dies zu implementieren. Darunter sind neben der Ausgestaltung entsprechender Lehr-Lern-Angebote auch die Bereitstellung benötigter Ressourcen zu deren Umsetzung sowie die Berücksichtigung bei der (Re-) Akkreditierung von Lehramtsstudiengängen. Darüber hinaus sollen diese Kompetenzen in den Rahmenvorgaben für die Lehrkräftebildung auf Bundes- und Landesebene sowie in den internen Strukturvorgaben von Einrichtungen der Lehrkräftebildung verankert werden. Für die Gesellschaft für Informatik ist klar: Es ist unumgänglich, dass zukünftig alle (angehenden) Lehrkräfte mindestens grundlegende Informatikkompetenzen erwerben. Denn auch und gerade der schulische Bereich ist von der voranschreitenden Digitalisierung betroffen. Lehrkräfte aller Fächer und Schulstufen nutzen zunehmend Informatiksysteme für ihren Unterricht und andere professionsbezogene Tätigkeiten. Bei deren Auswahl und Anwendung gelangen sie stets in Entscheidungssituationen, die auch aus Perspektive der Informatik kompetentes Handeln erfordern. Die veröffentlichte Empfehlung umfasst unter anderem Kompetenzen im Bereich Information und Daten, Algorithmen sowie Sprachen und Automaten.

ZBI Pressefoto 04.12.2023 prvwDas Thema „Ingenieurmangel in Deutschland“ war Gegenstand eines Gesprächs des ZBI – Zentralverband der Ingenieurverbände mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten und Bauexperten Michael Breilmann in Berlin. Laut einer aktuellen Studie dieses Jahres gab es im letzten Quartal des Jahres 2022 insgesamt 170.300 offene Stellen für Ingenieurinnen und Ingenieure. Dies sind 21,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber standen lediglich gut 36.000 Arbeitslose, die eine ingenieurwissenschaftliche Qualifikation besitzen. Die Folge ist, öffentliche Bauprojekte und Digitalisierungsprojekte sind gefährdet. Deutschland braucht dringend qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sicherzustellen. In diesem Zusammenhang wies Wilfried Grunau, Präsident des ZBI, darauf hin: „Laut der OECD-Bildungsvergleichsstudien gab es zwischen 2021 und 2022 einen Rückgang um zwei Prozent bei den Ingenieur-Erstsemestern. Es ist eine daher vordringliche Aufgabe, das Ingenieurstudium wieder attraktiver zu machen“.

ali kose cUYOHKSEhf0 unsplash prvwNach der Halbzeitbilanz der Bundesregierung in der Wohnungs- und Baupolitik erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/9429). Die Bundesregierung soll unter anderem beantworten, wie viele fertiggestellte Wohnungen von den jährlich geplanten 400.000 neuen Wohnungen, davon 100.000 Sozialbauwohnungen, für die Jahre 2023, 2024 und 2025 erwartet werden. Zudem wird danach gefragt, warum die Baugenehmigungszahlen im Jahr 2022 und im Jahr 2023 „flächendeckend massiv eingebrochen sind“, um wie viele Genehmigungen es sich handelt und welche Maßnahmen vorgesehen sind, um die Bauaktivitäten zu erhöhen.

Quelle: Deutscher Bundestag

workers 2651431 1920 prvwDie Generalsanierung des Schienen-Hochleistungsnetzes beginnt im 2. Halbjahr 2024 mit der Strecke Frankfurt/Main - Mannheim (Riedbahn) und soll im 2. Halbjahr 2030 mit der Strecke Mannheim - Karlsruhe abgeschlossen werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/9251) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/8573) hervor. Die DB Netz AG plane im Rahmen der Generalsanierung hochbelasteter Streckenabschnitte die Kapazität mit sogenannten kleinen und mittleren Maßnahmen zu verbessern, heißt es in der Antwort. Vorgesehen seien unter anderem 740m-Überholgleise, Blockoptimierungen, Gleiswechselbetriebe und Überleitstellen. Eine konkrete Auflistung könne zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vorgelegt werden, „da die DB Netz AG derzeit noch die Details für die einzelnen Streckenabschnitte erarbeitet“, schreibt die Bundesregierung.

ZBI Pressefoto 20 11 2023 prvwDurch den Klimawandel verstärken sich global Extremwetterereignisse wie zunehmende Hitzewellen und Starkregen. Um dem zu entgegnen, bedarf es technischer Lösungen. Hier sind insbesondere Ingenieurinnen und Ingenieure gefordert. Nach Auffassung von Heinz Leymann, Vizepräsident des ZBI e. V., wird daher dringend eine Anpassung der Infrastruktur benötigt, die weitestgehend im Einklang des nachhaltigen Klimaschutzes erfolgt, um künftige Klimakatastrophen zu verhindern. Dies erfordert nicht nur eine vorausschauende Planung und Realisierung von kritischen Infrastrukturbereichen, sondern gleichzeitig ist im Sinne der Nachhaltigkeit in klimaneutrale Technik zu investieren. Der ZBI und seine Mitgliedsingenieurvereine begrüßen in diesem Kontext das Ziel der Regierungsparteien, im Bereich der Planungsbeschleunigung die Verfahrensdauer für Infrastrukturprojekte mindestens zu halbieren. Die dafür öffentlichen Investitionen sind in ausreichender Höhe bereitzustellen.