Nach Auffassung des ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. lässt sich in fast allen Bau- und Fachverwaltungen eine Digitalisierung der Arbeitsabläufe analog 4.0 in der Industrie auf sich warten. Es ist kaum eine Bauverwaltung in der Lage, sich im Rahmen einer BIM gesteuerten Baumaßnahme aktiv in den Planungs- und Ausführungsprozess einzubringen.

Damit die öffentliche Hand bei ihrem Infrastrukturauftrag nicht das Nachsehen hat, muss aus der Sicht des ZBI e. V. die Umsetzung der Arbeit 4.0 in der Verwaltung jetzt angegangen werden. Dies muss neben den Gesprächen mit den Parlamentariern auf der Bundes- auch auf Landesebene erfolgen. Zusätzlich muss es auch durch die Verwaltung selbst gesteuert und durch kompetentes internes Personal umgesetzt werden! Für die Digitalisierung der Arbeitsabläufe analog 4.0 werden zudem qualifizierte Ingenieurinnen und Ingenieure zwingend benötigt!

Die Zahl der Mitarbeiter in der Wasserstraßen- und Schifffahrtverwaltung (WSV) ist nach Angaben der Bundesregierung von 12.451 zu Beginn des Jahres 2010 auf 10.925 zu Beginn des Jahres 2019 zurückgegangen. Das geht aus der Antwort der Regierung (19/9888) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/9558) hervor. Was die unbesetzten Planstellen bei der WSV angeht, so wird auf eine frühere Antwort verwiesen (19/9720), laut der im Jahr 2018 1.399 Planstellen unbesetzt gewesen seien. Der weit überwiegende Teil - etwa 96,5 Prozent - der ausgewiesenen unbesetzten Stellen befinde sich im laufenden Ausschreibungs- und Besetzungsverfahren, internen Personalplanungen sowie "Reservierungen für Kompensationsleistungen". Als unbesetzt im engeren Sinne könnten daher tatsächlich nur 3,5 Prozent gelten, heißt es in der Antwort.

ZBI polit Gespr Albani MdB 2019 05 thumbFür ein schnelles mobiles Internet steht die nächste Mobilfunkgeneration 5G bereit. Zurzeit werden in Deutschland die Frequenzen für die Nutzung dieser neuen Mobilfunkgeneration versteigert. In Deutschland wird auf allen Ebenen über einen schnellen Ausbau dieses Netzes diskutiert. Dies war kürzlich Thema des Gesprächs der IfKom – Ingenieure für Kommunikation und des ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Albani. Albani ist u. a. Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Grunau Albani BT thumbDer Stellenwert der Fachhochschulen war Thema eines Gesprächs des ZBI-Präsidiums mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Albani (CDU).

ZBI Präsidium 2019 thumbJohannes Leicht vom BWK Niedersachsen/Bremen und Ute Zeller vom BDB Baden-Württemberg sind in Berlin zu neuen Vizepräsidenten des Zentralverbandes der Ingenieurvereine (ZBI) gewählt worden. Beide treten damit die Nachfolgen von Claus Hinrichs und Helmut Zenker an, die sich nach zusammen 37 Jahren Präsidiumstätigkeit nicht mehr zur Wahl stellten. Im Präsidium des Spitzenverbandes wollen sich die beiden neuen Vizepräsidenten Leicht und Zeller insbesondere für attraktivere Rahmenbedingungen im Bereich des Öffentlichen Dienstes einsetzen. Um diesen wettbewerbsfähig zu halten, bedürfe es beispielsweise mehr Nachwuchskräfte im technischen Bereich. Wichtig sei es zudem, mehr Frauen für die Studiengänge Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, so die beiden Ingenieure nach der Wahl. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten Manfred Kehr (VDEI) und Heinz Leymann (IfKom) ergänzen sie das Leitungsteam um Präsident Wilfried Grunau (VDV).

Der ZBI ist ein Spitzenverband im Bereich des Ingenieurwesens. Zu seinen Mitgliedern gehören Ingenieurvereine und Organisationen, die sich mit dem Ingenieurwesen befassen. Der ZBI bündelt die Interessen und Belange seiner Mitgliedsverbände mit über 50.000 Ingenieuren und vertritt sie gegenüber Politik und Gesellschaft.