Leonardischer Eid prvwDer „Leonardische Eid“ wurde als Maßstab für berufliches Handeln in den Ingenieurwissenschaften ab 2011 von Ralph Dreher formuliert und erstmalig 2014 auf dem World Engineering Education Forum in Dubai vorgestellt sowie ab 2015 auf Konferenzen in Florenz, Siegen und Hamburg diskutiert. Kerngedanke ist es, durch eine entsprechend griffige Formulierung eine Vorgabe für ethisch vertretbares ingenieurhaftes Handeln zu geben. Zugleich soll der Leonardische Eid als Benchmark dazu beitragen, die Entwicklung von Hochschulcurricula so zu unterstützen, dass die aus der Ingenieurarbeit resultierende Verantwortung und die sich daraus ergebenden Forderungen elementare Bestandteile in der Ingenieurausbildung werden. Dipl.-Ing. Heinz Leymann, Vizepräsident des ZBI hat zur „Implementierung des Leonardischen Eides in die Ingenieurstudienordnung“ eine aus sechs Videos bestehende Filmreihe erstellt, einsehbar auf YouTube unter https://www.youtube.com/channel/UCOLOZyB7Wr-eLVxFKqK4ktA

ross findon mG28olYFgHI unsplash prvwUm Unternehmensnachfolgen zu erleichtern, unterstützt die Bundesregierung Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem durch die gemeinsam von Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und KfW betriebene Unternehmensnachfolgebörse nexxtchange.org und die BMWK-Initiative „Unternehmensnachfolge - aus der Praxis für die Praxis“ sowie die Finanzierungs- und Förderberatung des BMWK. Das geht aus einer Antwort (20/7208) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor. Zudem stünden Nachfolgegründern der ERP-Gründerkredit Startgeld und der ERP-Förderkredit KMU zur Verfügung. Unterstützung komme auch von den Bürgschaftsbanken in Form von Absicherung von Investitions- und Betriebsmittelkrediten. Die Abgeordneten hatten nach den Trefferquoten auf der Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change seit 2010 gefragt. Die Bundesregierung gibt an, dass es im Jahr 2010 1.268 erfolgreich angestoßene Vermittlungen zwischen Unternehmen und Nachfolgegründern gegeben habe, im Jahr 2016 waren es 1064 und im vergangenen Jahr 829. Die vollständige Liste sowie eine Auflistung der Zugriffszahlen auf die Plattform im gleichen Zeitraum ist der Antwort zu entnehmen.

Quelle: Deutscher Bundestag

transformation 3746922 1920 prvwEin Antrag der Unionsfraktion, in dem die Fraktion fordert, „das Zuständigkeitschaos in der Digitalpolitik der Bundesregierung“ zu beenden und statt Mehrfach-Federführungen klare Verantwortlichkeiten zu schaffen, ist am Mittwochabend im Digitalausschuss gescheitert. Das Gremium lehnte den Antrag bei Zustimmung der Union mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sowie der AfD-Fraktion bei Enthaltung der Linksfraktion ab. Die Union hatte in dem Antrag gefordert, ein Digitalministerium zu schaffen, das eine zentrale politische Steuerungsstelle für die Digitalisierung sein soll. Auch müsse ein überjährig organisiertes Digitalbudget eingeführt werden. In der Aussprache im Ausschuss betonte ein Vertreter der Union, dass seit der Einbringung des Antrags im September 2022 nur wenig bei den digitalpolitischen Plänen der Ampel passiert sei und die Digitalstrategie keine ineinandergreifende Dach-Strategie sei.

call me fred n3cQjEtaTdo unsplash prvwDer Bundesrat hat in seiner Sitzung am 16. Juni mehrheitlich einer Verordnung der Bundesregierung zugestimmt, der durch eine Änderung der Vergabeverordnung voraussichtlich dazu führen wird, dass nahezu alle öffentlichen Planungsaufgaben künftig nach den Regeln des EU-Rechts vergeben werden müssen. Insbesondere die Kommunen als größte öffentliche Auftraggeber werden hiermit aufgrund fehlender Kapazitäten oftmals überfordert sein, worauf auch die Kommunalen Spitzenverbände hingewiesen haben.

Zeit ist Geld prvwDa die Verlagerung von Güterverkehr auf das Binnenschiff die Zuverlässigkeit der Wasserstraßeninfrastruktur voraussetzt, liegt laut Bundesregierung ein Schwerpunkt auf der Erhaltung und dem Ersatz der vorhandenen Infrastruktur. Die Verlagerungs- und Ausgleichspotentiale seien also nicht vorwiegend an den Ausbau der Wasserstraßen gebunden, heißt es in der Antwort der Regierung (20/6923) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion. Der Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich und zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2021/1187 über die Straffung von Maßnahmen zur rascheren Verwirklichung des transeuropäischen Verkehrsnetzes enthält laut Bundesregierung auch eine Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren im Wasserstraßennetz, heißt es weiter. So sehe der am 3. Mai 2023 vom Kabinett beschlossene Regierungsentwurf Regelungen zur Einführung einer Vierjahresfrist für bestimmte Genehmigungsverfahren vor. Darüber hinaus werde das Planfeststellungs- und Plangenehmigungsverfahren weiter digitalisiert, sodass die Prozesse effizienter würden. Zudem sei die Liste der erst- und letztinstanzlichen Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts im Bereich der Wasserstraße um weitere Vorhaben ergänzt worden. „Hierdurch werden die gerichtlichen Verfahren gestrafft“, schreibt die Bundesregierung.

Quelle: Deutscher Bundestag