Page 14 - ZBI-Nachrichten 2-3-2022
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Bericht aus Berlin
Planungsverfahren beschleunigen
Notwendig sind Personalkapazitäten und Digitalisierung der Prozesse
D er Erhalt und der Ausbau gefangen beim Fachkräftemangel in tags fraktion Mathias Stein (SPD).
einer leistungsfähigen Ver -
Stein machte in der Diskussion deut-
den Planungsbehörden, über rechtli-
kehrs infrastruktur ist eine der
messenen Bürgerbeteiligung.
Grundvoraussetzungen für eine wett- che Vorgaben bis hin zu einer ange- lich, dass er sich als Experte für
Planungs be schleu nigung und Bürger -
bewerbsfähige Wirtschaft. Dafür beteiligung in diesem Themenfeld
benötigt Deutschland ein effizienteres Wie der Anspruch der Ampel koali - engagiert einbringen wer de: „Viele
Planungs- und Genehmigungsrecht. tionäre jetzt in konkrete Maßnahmen Brü cken sind sa nierungs be dürf tig,
Die Ampelkoalition hat dazu im umgesetzt werden kann, darüber viele Straßen und Was serstraßen in
Koalitionsvertrag folgerichtig festge- diskutierte kürzlich in Berlin der einem maroden Zustand. Hier wer-
halten. „Wir werden die öffentliche Hauptvorstand des ZBI – Zentralver - den wir ein kluges Kon zept erarbei-
Infrastruktur, öffentliche Räume und band der Ingenieurvereine – mit dem ten müssen, um un sere Ver kehrs -
Netze modernisieren und dafür Verkehrsexperten der SPD-Bundes - adern so schnell wie möglich zu
Planung, Genehmi gung und ertüchtigen.“
Umset zung deutlich be -
ZBI-Präsident Wilfried Gru -
schleunigen.“
nau sagte die konstruktive
Fakt ist, dass das aktuelle Unterstüt zung des Spitzen -
Planungs recht sich mit sei- verbandes zu. „Wesentliche
nen komplexen und langwie- Basis ist die durchgängige
rigen Genehmigungsver fah - Digitalisie rung der entspre-
ren zu einem Moderni sie - chenden Prozesse und eine
rungs- und Innovations - effektivere Perso nal kapazität
hemm nis entwickelt hat. Die im Bereich der Planungs- und
Verfahren dauern deutlich zu Ge nehmi gungsbe hör den.
lange und dies wiederum Dies zeitnah zu realisieren, ist
führt zu erheblich überteuer- eine der größten Her -
ten Baukosten. Die Gründe ausforde run gen.“
dafür sind vielschichtig, an - Das ZBI-Präsidium mit Mathias Stein, MdB (Mitte) (ZBI)
Kontinuität an der Spitze des ZBI
D ie Diplomingenieure Wilfried chitektur, Bauingenieurwesen, Eisen - fried Grunau. Gemeinsam engagieren
(Edewecht)
und
bahnwesen, Geodäsie und Geoinfor -
sie sich ehrenamtlich für die berufs-
Grunau
Heinz Leymann (Castrop-
ständischen Belange der Ingenieurin -
matik, Telekommunikation, Umwelt -
Rauxel) sind am 25. März in Berlin ein- schutz u. Umwelttechnik, Wasserbau nen und Ingenieure. Zudem ist
stimmig für weitere vier Jahre in ihren und Wasserwirtschaft. Aktuell profi- Grunau Präsident des VDV – Verband
Ämtern als Präsident bzw. Vize - tieren rund 40.000 Ingenieurinnen Deutscher Vermessungsingenieure
präsident des Zentralverbandes der und Ingenieure in den einzelnen und Leymann ist Bundesvorsitzender
Ingenieurvereine bestätigt worden. Mitgliedsverbänden von den Leistun - der IfKom – Ingenieure für Kommu -
Der Zentralverband der Ingenieur - gen des ZBI und seiner Reputation in nikation.
vereine (ZBI) e.V. ist ein Spitzenver - Politik und Gesellschaft, Wirtschaft
Der ZBI ist beim Deutschen Bundestag
band im Bereich des Ingenieurwesens. und Verwaltung
als Interessenvertretung eingetragen
Die Mitglieder des ZBI sind Ingenieur -
Neben Heinz Leymann gehören noch und pflegt so direkte fachliche
vereine aus technischen Dienstleis -
die Vizepräsidenten Ute Zeller, Johan - Kontakte zu Politikern aller demokra-
tungs bereichen, aus freier Wirtschaft
nes Leicht und Manfred Kehr zum tischen Parteien.
sowie öffentlichen Verwaltungen. Die
Leitungsteam um ZBI-Präsident Wil -
wesentlichen Fachbereiche sind Ar - (ZBI)
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