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Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) vom 11.12.2024 brechen bis zu 30 Prozent aller Studierenden ihr Studium ab. Den Studienabbrecherinnen und Studienabbrechern fehlen zwar die entsprechenden Zertifikate, jedoch nicht die bis dahin erworbenen Kompetenzen. Aus der Sicht des ZBI - Zentralverband der Ingenieurvereine ist gerade beim bundesweiten Fachkräftemangel dieses erworbene Potential wirtschaftlich zu nutzen, um die bis dahin investierte akademische Ausbildung, ökonomisch optimal umzusetzen. Dies gilt im Besonderen für die Ingenieurausbildung. Ein Studienabbruch darf nicht als Problem, sondern muss als Chance gesehen werden. Hierzu benötigen wir einen volkswirtschaftlich vernünftigen Ansatz. „Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher sind für jedes Unternehmen eine interessante Zielgruppe, wenn es darum geht, Fachkräfte und Auszubildene zu gewinnen“ sagt ZBI-Präsident Wilfried Grunau. „Sie haben bereits die Hochschulreife erworben, konnten während der Studienzeit ein hohes Maß an Selbstständigkeit aufbauen und so in ihrer Persönlichkeit reifen. Sie haben fachspezifisches und akademisches Wissen erlangt und in der Regel nach dem Abbruch nicht den Wunsch, erneut in ein Studium zu starten - auch nicht nach erfolgreicher beruflicher Ausbildung. Die Motivation, den beruflichen Neustart erfolgreich zu meistern, ist damit sehr groß“.
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Im Jahr 2024 flossen laut Bundesregierung 158,5 Millionen Euro aus der LKW-Maut in den Bereich der Bundeswasserstraßen. Das geht aus einer Antwort der Regierung (21/2328) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Der Investitionsbedarf für die Wasserstraßeninfrastruktur bestehe an den Bundeswasserstraßen vor allem für Erhalt und Ersatz der Anlagen, schreibt die Regierung. Ersatzinvestitionen und Erhaltungsmaßnahmen, die bereits jetzt Baureife haben oder bei denen in den Jahren 2026 bis 2029 Baurecht vorliegen wird, würden „mit dem zur Verfügung stehenden Finanzrahmen umgesetzt“. Der Bedarf werde fortlaufend geprüft und regelmäßig in die Haushaltsaufstellung der Bundesregierung eingebracht. Priorität bei den Investitionen in die Wasserstraßeninfrastruktur hätten Sicherheit und Ersatzinvestitionen, schreibt die Bundesregierung. „Danach folgen wir streng dem Prinzip Erhalt vor Ausbau, wobei die verkehrswirtschaftliche Relevanz von Baumaßnahmen bei der Prioritätensetzung mit einbezogen wird.“
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Nach dem aktuellen MINT-Frühjahrsbericht des Instituts der Deutschen Wirtschaft fehlten im April 2025 insgesamt 163.600 Personen in MINT-Berufen. Bei den Engpässen steht an erster Stelle der MINT-Facharbeiterberuf, gefolgt von den MINT-Expertenberufen und Spezialisten- beziehungsweise Meister- und Technikerberufe. Auch der akademische Bereich ist hiervon betroffen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Zuwachs von aktuell rund 65.200 auf 73.100 in fünf Jahren ansteigen. Im akademischen Bereich ist zwischen den Jahren 2011 und 2021 die Erwerbstätigenquote in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen um 12,9 Prozentpunkte gestiegen. Positiv in diesem Kontext ist, im Zeitraum von 2011 bis 2021 ist die Erwerbstätigkeit von MINT-Akademikerinnen um 58,1 % gestiegen, hingegen stagniert sie bei MINT-Facharbeiterinnen.
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Der Ingenieurverband Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung e.V. (IWSV) hat zu aktuellen Themen aus dem Bereich des Verkehrssystems Wasserstraße ein Positionspapier erstellt. „Wir haben uns zu aktuellen Themen wie „Modernisierung des öffentlichen Dienstes“, „Nutzung von KI“, „Ertüchtigung der Infrastruktur auf Wasserstraßen“, „Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung“, „Bürokratieabbau“ und „Fachkräftegewinnung“ positioniert und wollen damit Denkanstöße in Richtung Politik und Öffentlichkeit geben“, sagt die Bundesvorsitzende, Stefanie von Einem. Das Positionspapier soll u. a. anlässlich der Vorstandssitzung des Zentralverbandes der Ingenieurvereine (ZBI) am 5. November mit Expertinnen und Experten der Bundestagsfraktionen in Berlin erörtert werden.
Das Positionspapier finden Sie hier.

